Etappe 8: Plankenstein – Hochbäreneck

Etappe 8: Plankenstein – Hochbäreneck

It’s raining, man…

Nachdem ich auf Burg Plankenstein auf ein Stemperl-Zitron eingekehrt war, war es Zeit zu überlegen, wie es weitergehen sollte. Eigentlich wollte ich auf der Burg schlafen, aber nachdem ich so früh da war und meine Recherche in der Früh ergeben hatte, dass ich entweder heute oder morgen 2 Etappen zusammenlegen musste, entschied ich mich für eine kurze Planungspause.

Schnell die Routen der kommenden Tage angeschaut und in den diversen Unterkünften (es waren nicht viele) angerufen. Laut der Zeitvorgaben wäre es besser, heute noch bis zum Hochbäreneck zu gehen. Die Hüttenwirtin am Telefon verwies mich darauf, dass sie montags und dienstags Ruhetage haben und ich solle es doch bei der Schindlhütte probieren. Aber wenn dort nichts frei ist, soll ich mich noch einmal melden. Gesagt, getan. Leider auf der Schindlhütte das selbe Problem. 

Ich rief also nochmals am Hochbäreneck an, diesmal meldete sich eine männliche Stimme. Zuerst fragte ich, ob man in St. Anton unten schlafen könne, was verneint wurde, und dann hörte ich aus dem Hintergrund schon „Er soll vorbeikommen…“. Mit einem Freudensprung packte ich meine Sachen und machte mich auf.

Von Plankenstein war es erstmal noch ein kleiner Anstieg durch die ersten Kuhweiden der Tour und dann ging es wieder bergab. Leider war so ein dichter Nebel, dass ich gerade mal etwa 5m weit sah. Nach dem Anstieg kam klarerweise auch wieder der Abstieg und dann ging es immer der Straße nach bis St. Anton an der Jeßnitz. Das Gasthaus hätte eigentlich nur bis 16:00 offen, aber da der Frühshoppen noch in vollem Gange war, konnte ich mir meinen Stempel noch abholen.

Da ich nicht zu spät auf die Hütte kommen wollte, verneinte ich das Angebot auf ein Gläschen Wein und ging weiter. Mittlerweile hatte es auch etwas stärker zu regnen begonnen, daher zog ich meine Regenjacke an. Weiter ging es wieder eine Straße entlang, bis diese endlich in ein Waldstück abbog und der Aufstieg begann. „Endlich“. Nach zirka 40km verwandelte sich das „endlich“ sehr schnell in ein „leider“, da auf den letzten 2 km etwa 500 Höhenmeter zu erklimmen waren. Aber der aufgeweichte Boden war noch immer angenehmer zu begehen als der harte Beton, der mich schon den ganzen Tag begleitet hatte.

Ziemlich am Ende kam ich auf der Hütte an und war der Wirtin ewig dankbar, dass sie mich trotz Ruhetages bei ihnen übernachten ließ. Vom letzten Abschnitt gibt es übrigens nicht mehr so viele Fotos, da ich Probleme hatte, mein Handy zu entsperren, weil meine Finger so aufgeweicht waren und der Handybildschirm ziemlich nass war.

Abschließend stellt sich die Frage: Wenn ich 43km in 9 Stunden mit Rucksack gehen kann (inklusive 2000 Höhenmeter), dann sollte ein Marathon doch ein Klacks sein, oder?

Hard Facts:

  • Strecke: 20 km
  • Aufstieg: 850 m
  • Abstieg: 600 m
  • Niedrigster Punkt: 384 m
  • Höchster Punkt: 947 m

Griaß eich!

P.S.: Hier geht´s zu den Fotos!

2 Antworten

  1. Christina Gint. sagt:

    Wow ur zach! Ur gut gemacht :*
    Keep going – bussi

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