Etappe 1: Montreux – Saint-Gingolph

Etappe 1: Montreux – Saint-Gingolph

Rundherum statt mittendurch…

Gleich vorweg: die perfekte Einstiegsetappe in meine Tour *selbstlobendaufdieschulterklopf*. Aber von Anfang an. Den geplanten Zug nach Montreux erst mal verpasst, weil – gottseidank – in der Tram noch bemerkt, dass die Kreditkarte nicht eingepackt wurde. Mit ein bisschen Verspätung also dann in Montreux angekommen, bei 36° war das T-Shirt schon beim Aussteigen voller Schweißflecken.

Eigentlich beginnt die Grande Traversée des Alpes ja erst im heutigen Etappenziel, aber nachdem ich das letzte Mal in Montreux aufgehört habe, muss es hier natürlich auch weitergehen. Von der Stadt habe ich wie auch beim letzten Mal nicht viel gesehen, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass all die Touristen wegen etwas anderem als der wundeschönen Promenade und dem kommen. 

Entlang der Promenade ging es dann auch erst mal vorbei an einer Villa, dann an noch einer, eine im barocken Baustil, die andere eher modern, also einfach kunterbunt. Ich ging also den Weg entlang und sah den Leuten beim Schwimmen zu. Kurz nachdem ich am Schloss Chillon vorbei war, kam ich zur Anlegestelle der Fähre, die direkt nach Saint-Gingolph fahren würde. Habe natürlich nicht lange überlegt und bin vorbei gegangen, jedoch denke ich darüber nach, neben Heuanhängern, gezogen von Traktoren, auch Boote in die erlaubten Fortbewegungsmittel meiner Touren aufzunehmen. 

Auch wenn auf der Promenade einige Bäume waren, die Schatten spendeten, so war die Sonne doch bemerkbar. Nach einiger Zeit verschwand diese jedoch hinter ein paar Wolken und in der Ferne war ein leichtes Donnern zu hören. Potzblitz! Als ich das bemerkte, wurde ich ein wenig schneller, schließlich wollte ich nicht schon am ersten Tag im Regen gehen. Die Promenade nahm ihr Ende und von da an ging es für mich einem Radweg nach, der später in eine Art Erlebnispfad abzweigte. Leider ist mein Französisch (noch) nicht so ausgeprägt, dass ich die Schilder verstanden hätte.

Entlang dieses Weges bretterte ich über einen ziemlich langen Holzsteg – auch wenn ich dessen Daseinsberechtigung nicht verstand – und dann entlang der Straße nach Port Valais. Damit ich meine Beine auch noch auf die kommenden Höhenmeter einstellen konnte, ging es dann „steil“ hinauf durch einen Wald und entlang eines Forstweges. Der Donner wurde lauter, ich wurde müder, wie das alles ausging, lest ihr im nächsten Absatz, wenn es wieder heißt „Sonne oder Regenwetter, was ist denn netter?“

Am Ende des Weges begann es dann wirklich blitzartig zu regnen und ich musste tatsächlich die Regenjacke anziehen. Die letzten 500m zur heutigen Unterkunft waren wie man hier sagt „Merde“.

Zum Schluss sei gesagt, ich habe zu wenig Französisch gelernt, das merke ich jetzt schon.

Hard Facts:

  • Strecke: 18,4 km
  • Aufstieg: 211 m
  • Abstieg: 222 m
  • Niedrigster Punkt: 372 m
  • Höchster Punkt: 542 m

Griaß eich!

P.S.: Hier geht´s zu den Fotos!

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