Etappe 4: Refuge de la Golèse – Refuge Moëde Anterne

Etappe 4: Refuge de la Golèse – Refuge Moëde Anterne

Es geht heiß her…

Vom Vormittag gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Es ging bergab durch einen Wald und entlang von Straßen, dann durch Samoëns und lange einen Fluss entlang. Es spielte sich nicht viel ab, außer dass nach einem langen Schritt mein Hosenschritt aufriss. Mal wieder. Ich liebe die Hosen, aber ich werde jetzt mal persönlich im Shop in Vorarlberg vorbeischauen. 


Neben den schmerzenden Fußsohlen von dem langen Straßenhatscher baut sich also jetzt noch ein zweites Auuuuuu(a) – so hört sich ein Wolf an – auf. Vorbei an einem Steingebilde und dann hieß es plötzlich „Umleitung“. Schrecklich für die Motivation. 1800 Höhenmeter standen noch bevor, da zählt jeder Meter. Wie auch immer, es stellte sich heraus, dass die Umleitung nicht allzu lang war, die Sonne tat aber trotzdem ihren Teil. Nebenher fuhren Kajaks und Schlauchboote den Fluss entlang. War sicher cool.

Bevor es dann anfing bergauf zu gehen, kam ich noch an einem Influenzer-Wasserfall vorbei, bei dem fleißig Fotos geschossen wurden. Leider unterlief mir ein großer Fehler und die Beschilderung zeigte mir die Zeitangabe zur falschen Hütte. Meine Unterkunft und die Unterkunft davor endeten mit „Anterne“. Ich ließ mir also ziemlich viel Zeit. Da wir in der Früh noch Nummern ausgetauscht hatten, gab ich meinem finnischen Mitwanderer kurz Bescheid, er möge doch bitte bei der Hütte Bescheid geben, dass ich wahrscheinlich zu spät zum Essen komme. 

Nach einem so langen Abstieg einen so langen Aufstieg am Nachmittag zu machen, ist nie schön und im Hinblick auf die vergangenen Tage noch mehr. Teilweise ging es sehr steil nach oben, aber am Ende war es sehr lohnend. Zuerst der Weg zur Refuge Alfred Wills, wo ich auf ein kurzes Getränk einkehrte und staunte, wie jemand auf einem Hometrainer saß und sein Handy damit auflud und dann ein riesiger Bergsee. Beides atemberaubend und sehr zu empfehlen. 

Generell war mir aufgefallen, dass sehr viele Leute hier campen, vor allem rund um den See. Vielleicht liegt das aber auch nur an dem Teilstück, das ich gerade gehe, welches Teil der Tour de Mont Blanc ist. Ein letztes Stück noch hinauf und es war geschafft. Weiter unten sah ich bereits die Hütte, die von Bergen umgeben war und wo mein Essen auf mich wartete.

Hard Facts:

  • Strecke: 30,6 km
  • Aufstieg: 1802 m
  • Abstieg: 1464 m
  • Niedrigster Punkt: 2257 m
  • Höchster Punkt: 703 m

Griaß eich!

P.S.: Hier geht´s zu den Fotos!

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