Etappe 15: Präbichl – Trofaiach
Stau auf der Süd-Ost-Tangente…
Ich startete früh in den Tag, schließlich musste ich den fehlenden Anstieg zum Reichenstein vom Vortag noch aufholen. Am Weg zurück auf die Route sah ich schon sehr viele Autos und immer mehr Gleichgesinnte. Schon auf den ersten Metern überholte ich mehrere Großgruppen, die wohl alle dasselbe Ziel hatten wie ich.
Es war ein sehr angenehmer Anstieg, aber auch ein sehr langer, der aber auch abwechslungsreich war. Von Waldweg über Forstweg, über Serpentinen, alles dabei. Bevor es die Bergkante entlang ging und überholen nur mehr schwer möglich war, bot sich noch der wunderbare Weg auf den Erzberg an und ich genoss für einen Moment die Aussicht.
Kurz nachdem ich weitergegangen war, zweigte die alpine Variante über die Reichensteiner Stiege ab, jedoch sah ich schon von Weitem, dass sich dort eine Schlange gebildet hatte. Ich entschied mich schweren Herzens nicht zu warten und nahm die normale Passage entlang des schmalen Weges, die quasi leer war. Mir fiel außerdem auf, dass sehr viele Hunde mit auf den Berg genommen werden. Ich stelle mir das immer sehr schmerzhaft für die Pfoten vor, aber da hier kaum Gestein war, war es wohl ok.
Beim nächsten Abzweiger musste ich mich zwischen Gipfel und Hütte entscheiden. Selbes Spektakel wie davor. Auch wenn ich nur ungern ein Gipfelkreuz liegen lasse, aber die Menschenmengen, die sich auf dem schmalen Weg hinauf stauten, waren es mir einfach nicht wert, zumal ich die Aussicht wohl von der Hütte auch genießen konnte. So kehrte ich für eine mittägliche Stärkung ein und holte mir meinen Stempel.
Der Abstieg, der folgte, war kein schöner, wobei er eigentlich herrlich begann. Der Weg führte über Plateau und Grat, wo man einen herrlichen Ausblick hatte und ich meine Kletterfähigkeiten ein wenig unter Beweis stellen konnte. Anschließend bog der Weg links weg und es ging einen steilen Serpentinenweg hinunter. Ich musste einige Male kämpfen, damit es mich nicht auf meinen Allerwertesten setzte aufgrund der vielen kleinen Steine, die auf dem Weg lagen und das ganze sehr rutschig machten. Vielleicht lag es auch an dem mittlerweile sehr abgenutzten Profil meiner Sohlen. Auf jeden Fall ohne Stecken nicht zu empfehlen.
Weiter ging es dann vorbei am Krumpensee und dann durch einen sehr leichten Waldabschnitt hinunter zur Hirnalm, wo gerade eine große 50er Feier stattfand. Von dort aus war es dann ein langer Hatscher entlang einer Straße bis nach Hafning und dann weiter nach Trofaiach.
Hard Facts:
- Strecke: 20,2 km
- Aufstieg: 929 m
- Abstieg: 1489 m
- Niedrigster Punkt: 652 m
- Höchster Punkt: 2142 m
Griaß eich!