Etappe 9: Hochbäreneck – Lackenhof
Kürzer als gedacht…
Nachdem ich die Hütte versperrte hatte und den Schlüssel gut versteckt hatte, machte ich mich auf in den Tag. Es war noch bewölkt vom Regen in der Nacht und sonst war auch alles nass. Zuerst entlang eines Waldweges und dann entlang einer Forststraße ging es dann zwischen 2 großen Wiesenflächen weiter. Als plötzlich der Empfang zurückkam, nutzte ich die Gelegenheit und rief beim Ötscherschutzhaus an, wo ich heute nächtigen wollte. Wollte. Leider war es wegen des schlechten Wetters geschlossen und so beschloss ich, in Lackenhof zu schlafen, da das Wetter morgen viel besser werden sollte und mir so auch der Ausblick auf den Ötscher nicht verwehrt bliebe.
Es würde also ein sehr kurzer Tag werden. Weiter dem Weg gefolgt und dann entlang der Erlach dem Tal entgegen. Es war sehr angenehm, neben dem plätschernden Fluss zu wandern, vor allem, weil die Luft extrem angenehm war und es trotz der Wolken recht warm war. Bei der Schindelhütte ging es dann in Richtung Ötschertropfsteinhöhle, die aber wegen Corona geschlossen war. Durch eine kleine Klamm ging es ein paar rutschige Stiegen bergauf. Und dann weiter einen Forstweg entlang.
In einem Waldweg merkte man, dass die Alpenquerung immer näher rückt. Immer mehr Felsen und teils auch mit Seilen versicherte Passagen, auch wenn diese wirklich nur zur „Es kann überhaupt nix passieren“-Sicherheit da waren. Auf dem nackten Stein war es zwar teilweise sehr rutschig, aber für einen Profi wie mich natürlich kein Problem.
Entlang einer Straße ging es dann auch schon bergab in Richtung Lackenhof. Nach gestern eine wunderbare kurze Etappe, um zu entspannen und die nächsten Tage ordentlich zu planen.
Hard Facts:
- Strecke: 15,1 km
- Aufstieg: 533 m
- Abstieg: 645 m
Griaß eich!