Hütte 15: Gîte Les Granges
Das letzte Abendmahl…
Da wir wieder einmal recht früh in der Hütte ankamen, beschlossen wir, uns für die Etappe zu belohnen und bestellten uns jeweils eine Bergsteigerjause und ich anschließend noch ein Eis. Die nette Dame zeigte uns dann auch unsere Schlafplätze und ich nutzte die angenehme Dusche, um den ganzen Schweiß des Tages abzuwaschen.
Mit so viel Zeit bis zum Abendessen um 19:00 beschloss ich dann, den letzten Pfad, der zur Hütte führte, ein wenig zurückzuwandern, um ein wenig Empfang für mein Handy zu bekommen. Gleichzeitig hatte ich einen schönen Ausblick auf die untergehende Sonne. Zurück in der Unterkunft verbrachte ich die restliche Zeit auf der Terrasse, die ebenfalls einen schönen Ausblick bot.
Bevor es zum letzten Abendmahl mit meinem finnischen Wanderkollegen ging, musste ich feststellen, dass sich noch ein zweiter Wanderer in meinem Bettenlager eingefunden hatte und so machte ich ein wenig Platz, da ich mich schön ausgebreitet hatte. Abgesehen von dem zweiten Wanderer war übrigens eine sehr hohe Anzahl an Fliegen im Zimmer. Man glaubt es kaum, die flogen auf mich.
Beim Abendessen setzten wir uns dann an einen Tisch, der für vier Personen gedeckt war, in der Annahme, dass sich noch jemand dazusetzen würde. Für vier Personen wurden auch Vorspeisenteller gebracht. Was für ein Pech, dass die anderen beiden nie auftauchten und jemand deren Teller leeren musste. Auch Haupt- und Nachspeise waren sehr gut und da der Wirt Deutsch sprach, gab ich das auch so an die Küche weiter. Lecker.
Nach einer Lagebesprechung für die nächsten Tage gingen wir schlafen, um am nächsten Tag noch einmal gemeinsam zu frühstücken. Ich muss zugeben, ich vergönne es ihm, früher im Finish zu sein als ich. Da es für mich nur eine kurze Etappe war, bezahlte ich die 44,5€ für die Halbpension und dann verabschiedeten wir uns und er ging seiner Wege.